Pollen im Anmarsch!
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf an sich harmlose körperfremde Stoffe. Es unterscheidet in dem Fall nicht mehr zwischen "ungefährlichen" und "gefährlichen" Stoffen ( Allergen) . Das Immunsystem entwickelt ein sog. immunologisches Gedächtnis. Beim nächsten Kontakt mit diesem Allergen können sich dann allergische Reaktionen zeigen.
Die Pollenallergie kommt am häufigsten vor. 43% der Allergiker in Österreich litten laut Statistik Austria 2019 daran. Die steigenden Temperaturen gelten u.a. als Auslöser für die wachsende Anzahl an Allergikern, weil so die Pollensaison länger dauert. Und – sie beginnt immer früher!!
Es sind aber auch mehr Pollen unterwegs, weil die Pflanzen durch den höheren CO2 Gehalt in der Luft mehr Pollen freisetzen.
Unbehandelt können die allergischen Entzündungsreaktionen zu Folgeerkrankungen führen, wie etwa Asthma. In der Schulmedizin spricht man von einem Etagenwechsel, weiter in die Tiefe.
Umgangssprachlich wird die Pollenallergie Heuschnupfen genannt und wissenschaftlich saisonale allergische Rhinitis.
Zu den häufigsten Symptomen zählen verstopfte Nase, Fließschnupfen, gerötete, juckende und tränende Augen, Kribbeln und Kratzen in Nase und Rachen, angeschwollene Schleimhäute, aber auch Müdigkeit.
Kreuzallergien
Erschwerend kann noch sein, wenn sich Kreuzallergien entwickeln. In dem Fall richtet sich die Abwehrreaktion des Immunsystems nicht nur gegen das ursprüngliche Allergen (Polle), sondern gegen ein Lebensmittel. Das passiert dann, wenn Polle (Birkenpolle) und Lebensmittel (Apfel) ähnliche Proteine aufweisen. Dann verträgt man das jeweilige Lebensmittel nicht mehr so gut und als Folge kann die Mundschleimhaut anschwellen, die Haut jucken oder man bekommt Magenkrämpfe oder Durchfall.
Birkenpollen können Kreuzallergien mit Apfel, Birne, Erdbeere, Himbeere, Marille, Brombeere, Kiwi, Pfirsich oder Zwetschke auslösen.
Die Auswirkungen sind aber nicht bei allen Apfelsorten gleich. Bei Granny Smith, Golden Delicious und Jonagold kommt es eher zu Kreuzallergien. Geschälte Äpfel und Apfelkompott werden in der Regel besser vertragen.
Was tun?
Gut ist es, die Allergie(n) zunächst einmal schulmedizinisch abzuklären.
Dafür wird zB der Prick-Test eingesetzt. Verschiedene Allergene werden auf die Haut aufgetragen. Auf die Substanz, wo sich eine Reaktion (Hautrötung, Jucken) zeigt, ist man allergisch. Ein Bluttest zeigt auch die verschiedenen allergischen Stoffe auf.
Neben anderen Therapieformen kommt die Hyposensibilisierung zur Anwendung. Da wird das Immunsystem mit kleinen Dosen des Allergens konfrontiert, meist in Spritzenform über mehrere Jahre. So soll sich der Körper daran gewöhnen, bis er nicht mehr allergisch reagiert.
Was bringt noch Hilfe?
Am besten jetzt starten mit Bioresonanz – Behandlungen, solange der Pollenflug noch nicht richtig losgelegt hat. Das schafft Linderung!
Beitrag verfasst von: Mag. Gisela Scharler, Klosterneuburg