8 gute Tipps bei Hausstauballergie

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf an sich harmlose körperfremde Stoffe. Es unterscheidet in dem Fall nicht mehr zwischen "ungefährlichen" und "gefährlichen" Stoffen ( Allergen) . Das Immunsystem entwickelt ein sog. immunologisches Gedächtnis. Beim nächsten Kontakt mit diesem Allergen können sich dann allergische Reaktionen zeigen.

Jede 6. Person über 16 Jahre leidet in Österreich an einer Allergie. Die Hausstaubmilbenallergie ist die zweithäufigste (27%) nach der Pollenallergie. (lt einer IMAS-Studie 2023)

Während Pollenallergien, auch bekannt als Heuschnupfen, oft im Frühling und Sommer/Herbst in den Vordergrund rücken, können Hausstauballergien das ganze Jahr über Probleme verursachen.

Hausstauballergie – Wissenswertes

Der Begriff "Hausstauballergie" wird am häufigsten verwendet, ist aber nicht ganz richtig. Denn allergieauslösend ist gar nicht der Staub, sondern die darin lebenden Hausstaubmilben beziehungsweise ihr Kot. Diese Exkremente bilden mit anderen Bestandteilen den Hausstaub – daher der Name.

Die Milben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere  (0,5 Millimeter) und leben in unseren Betten, Teppichen, Polstermöbeln und anderen Textilien.

Sie gedeihen in warmen, feuchten Umgebungen – wie in den Betten. Deswegen sind die Symptome in der Früh oft stärker als tagsüber.

Sie ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenen Hautschuppen, aber auch von Schimmelpilzen…

Die Milben kommen in jeder Wohnung vor – das hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Sie sind für für Nicht-Allergiker:innen harmlos.

Auch weniger benutzte Betten bilden ein Reservoir für Hausstaubmilben, zB in Ferienwohnungen

Nach Polsterschlachten können sich die Symptome  verschlechtern, durch das Herumwirbeln des Staubs.

Die Tierchen vermehren sich besonders zwischen Mai – Oktober.

Während der Heizperiode ist die allergische Belastung am größten. Da sinkt die relative Luftfeuchtigkeit und ein Großteil der Milben stirbt ab. Dann ist die Belastung durch angesammelte Exkremente und zusätzlich frei werdende Allergene am höchsten.

Symptome

Die Symptome können variieren, die häufigsten sind:

– Nasenbeschwerden: Niesen, laufende oder verstopfte Nase.
– Augenbeschwerden: Juckende, rote oder tränende Augen.
– Hautreaktionen: Juckreiz, Rötungen oder Hautausschläge.
– Atembeschwerden: Husten, Keuchen, Atemnot.

Die Symptome treten hauptsächlich in der Nacht und am Morgen auf, denn im Schlaf ist man den Allergenen der Milben auf der Matratze am stärksten ausgesetzt.

Behandelt man die Allergie nicht, können sich Symptome verlagern (Asthma kann auftreten). Und es können auch weitere Allergien hinzukommen.

 

8 gute Tipps bei Hausstauballergie

  • Staubfänger wie Vorhänge, Teppiche,… reduzieren
  • Richtiges Klima zb im Schlafzimmer: ca 18 Grad, Feuchtigkeit max. 50%
  • Regelmäßig lüften
  • Allergiker-Bettwäsche verwenden: sog. „Encasing“, ein Zwischenbezug zwischen Decke und Bettwäsche (verhindert das Eindringen von Milben)
  • Bettwäsche bei hohen Temperaturen waschen
  • Speziellen Staubsauger mit HEPA-Filter verwenden: so wird die Luft beim Staubsaugen nicht herumgeblasen
  • Schulmedizinisch kommt die sogenannte Hyposensibilisierungstherapie mit Tabletten oder Spritzen zur Anwendung
  • Holosan Bioresonanz verschafft Linderung. Am besten gleich starten. Jetzt Termin vereinbaren!

    Beitrag verfasst von: Mag. Gisela Scharler